Axel Schönbucher

Chemische Reaktionstechnik

Stabilität und Sicherheit chemischer Reaktoren

Die Gefahrenpotentiale bei chemischen Prozessen und Anlagen können insbesondere bedingt sein durch:

(1) exotherme (insbes. irreversible) chemische Reaktionen
(2) brennbare und explosive Stoffe/Stoffgemische und
(3) toxische Stoffe.

Im Forschungsgebiet werden alle drei Gefahrenpotentiale bezüglich der Anwendung auf den Betrieb von gekühlten chemischen Reaktoren behandelt, in denen im allgemeinen komplexe Reaktionen (d.h. Reaktionsnetzwerke vorliegen) ablaufen.

Bei industriellen Produktionsprozessen laufen neben der erwünschten Hauptreaktion, die zum Zielprodukt führt, meist mehrere, unerwünschte Nebenreaktionen in Form von Parallel- und Folgereaktionen ab, wodurch auch umweltrelevante (z.B. toxische) Reaktionsprodukte entstehen können.

Auch für den in der industriellen Chemie häufig eingesetzten Semibatchreaktor (SBR) wurden bestimmte reaktionskinetische und thermodynamisch begründete Kriterien fü die sicherheitstechnische Beurteilung des bestimmungsgemäßen Betriebs (Normalbetrieb) und des gestörten Betriebs entwickelt. Durch Simulation, z.B. von isoperibolen und auch von isothermen Semibatchprozessen läßt sich bei bekannter Reaktionskinetik des Reaktionssystems aus Temperatur- und Konzentrations-Zeit-Verläufen erkennen, ob ein thermisches runaway und/oder eine gefährliche Akkumulation an zudosierten Edukten stattfinden oder ob solche Effekte vernachlässigbar klein sind.

Die bisher aus der Literatur bekannten Simulationen beschränken sich auf single-Reaktionen der maximalen Ordnungen n = 1 und n = 2. Fü komplexe Reaktionen gibt es für den völlig instationären SBR z.B. noch keine allgemeingültigen Auswahlregeln.

Simulation chemischer Reaktoren zur Bewertung des Normalbetriebs und des gestörten Betriebs

Simulation von Reaktoren zur Optimierung chemischer Prozesse und zur Steigerung der Produktqualität

CFD-Simulation chemischer Reaktoren

Sicherheitstechnik und Umweltschutztechnik